Bike - Knigge

So verhältst Du Dich richtig:
Der MTB-Knigge für das Naherholungsgebiet Weisshauswald


1. Ganz einfach nett sein:
Grüßen, bitte: Das Eis bricht man mit einem freundlichen „Guten Tag, Radfahrer von
hinten. Dürfen wir bitte vorbei.“

Gruppenverhalten: Der Erste grüßt, bittet darum, vorbei zu dürfen und sagt an, wie
viele noch kommen. Der Letzte sagt, dass alle durch sind.

Sprache: Einige Worte in der Landessprache sollte man beherrschen wie
„Guten Tag“ - tach
„Bitte“ - sei ned esu
„Danke“ - merssi
„Entschuldigung“ - woar ned esu gemennt
„Auf Wiedersehen“ - tschööö

Gruppengröße: Gruppen mit über 5 Leuten sind anstrengend für andere
Wegenutzer. Große Gruppen deshalb splitten.
Recht des Schwächeren: Wie im Straßenverkehr hat der Schwächere immer
Vorrang. Beim Biken bedeutet das: auf Wanderer und Spaziergänger, insb. Kinder
Rücksicht nehmen und ihnen möglichst den Vortritt lassen.

Outfit: Biker wirken in kompletter Montur bedrohlich. Um Gesicht zu zeigen, bitte die
Brille absetzen. Im Vollvisierhelm lässt sich ebenfalls nur ganz schlecht eine
entspannte Unterhaltung führen.

Diskussionen: Freundlich bleiben und seinen Standpunkt sachlich darstellen.

2. Verhalten bei Tieren:

Wildfreigehege: Alle Wege unmittelbar am und zwischen den Wildfreigehegen sind
absolut tabu!!! Die Tiere im Gehege werden sonst aufgeschreckt und stürmen
panisch durch die Gatter.
Wilde Tiere: In der Dämmerung aus Rücksicht auf Wildtiere möglichst nicht im Wald
biken.

Hunde: Wer an frei laufenden Hunden vorbei brettert, passt perfekt in deren
Beuteschema. Deshalb langsam fahren und auf sich aufmerksam machen, so dass
der Hundeführer den Hund zu sich rufen kann.

Reiter: Pferde scheuen leicht. Deshalb langsam nähern und rechtzeitig auf sich
aufmerksam machen.

Schwarze Schafe: Wer sich rüpelhaft verhält, gerät nicht nur schnell in Konflikt, er
schadet auch noch dem Image aller Biker.

3. Fahrverhalten:

Selbsteinschätzung: Nur auf Wegen fahren, die man sich auch wirklich zutraut. An
schwierigen Stellen absteigen. Wer an seiner Leistungsgrenze fährt, ist genervt und
transportiert das auch nach außen.

Hot Spots: Stark frequentierte Wege nicht zu Stoßzeiten befahren.
Sperrungen: Lokale Sperrungen akzeptieren und Privatwege meiden.
Bremsbereit: Nur auf Sicht fahren. Uneinsehbare Kurven langsam anfahren. Ein
Finger ist immer an der Bremse.

Gegenverkehr: Wenn jemand im Sichtfeld erscheint, sofort Tempo drosseln und sich
im Schritttempo nähern.
Warnsignal: Schreck erzeugt Aggression. Daher rechtzeitig signalisieren, dass sich
ein Biker nähert. Ein penetranter Klingeleinsatz dicht hinter Wanderern ist genauso
unangebracht wie das Anklingeln von Pferden oder frei laufenden Hunden. Völlig
daneben: Blockierbremsen als Klingelersatz.
Auf Singeltrails: Bei Begegnungen auf Singletrails anhalten, wenn nötig absteigen.
Wenn man Wanderer vorbei lässt, das Rad auf die Seite des Abhangs stellen.

4. Wege schonen:

Bremstechnik: Die Blockierbremse ist Gift für Wege – nur im absoluten Notfall
erlaubt!
Spuren vermeiden: Auf den Wegen bleiben, Serpentinen nicht abkürzen, Pfützen
nicht durchfahren. Keinen Müll hinterlassen.
Wege schonen: Bei Schlechtwetter eh schon angegriffene Wege meiden.

5. Vorbildfunktion:

Trau Dich, Deinen Kollegen Nachhilfe in Sachen Verhalten zu geben. Nur so
verbreitet sich unser Kodex.
Die Art und Weise wie Du fährst, bestimmt das Handeln der Behörden!

>> Hier << findest du ein Video mit allen grundsätzlichen Verhaltensregeln auf bike-magazin.de

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